by Andreas Gauger

Narzissmus Selbsttest: Bin ich narzisstisch? (Mach jetzt den Test!)

Narzissmus Grundkurs

Narzissmus Selbsttest: Bist du wirklich narzisstische oder machst du dir umsonst Sorgen?

Wenn du dich gerade fragst, ob du möglicherweise narzisstische Züge hast, bist du nicht allein. Vielleicht hat dir dein Partner, deine Mutter oder jemand anderes in deinem Umfeld gesagt, du seist egoistisch, zu empfindlich oder sogar narzisstisch – und nun bist du verunsichert.

Gerade, wenn du emotional ohnehin schon erschöpft bist und ständig das Gefühl hast, nicht gut genug oder irgendwie falsch zu sein, treffen solche Vorwürfe mitten ins Herz.

Viele sensible, empathische Menschen geraten in toxischen Beziehungen in eine Spirale aus Selbstzweifeln – und befürchten plötzlich, selbst „das Problem“ zu sein.

Doch bist du wirklich narzisstisch – oder wurde dir das nur eingeredet?

💡 Hinweis: Dieser Narzissmus Selbsttest basiert auf meiner über dreizehnjährigen Erfahrung als Heilpraktiker für Psychotherapie und Coach für Menschen in toxischen Beziehungsmustern.
Er hat sich sehr bewährt und ist als erste Orientierungshilfe angelegt, kann und soll jedoch keine offizielle psychiatrische Diagnose ersetzen. Klinisch relevant zur Diagnose einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung u.a. der NPI-10-Test (Narcissistic Personality Inventory).

Mache jetzt den Narzissmus-Selbsttest:

Auswertung: Was bedeutet dein Ergebnis wirklich?

🌱 0–8 Punkte: Kaum narzisstische Züge – aber womöglich stark verunsichert
Das Ergebnis deines Narzissmus Selbsttests hat ergeben, dass du wahrscheinlich wenige bis gar keine narzisstischen Merkmale hast, auch wenn du dich aktuell emotional oft im Chaos fühlst. Vielleicht wurdest du durch jemanden in deinem Umfeld verunsichert oder hast begonnen, an dir selbst zu zweifeln.

Dass du diesen Test überhaupt machst, zeigt deine Bereitschaft zur Selbstreflexion und dein Gespür, dass irgendetwas nicht stimmt. Es könnte sein, dass du stattdessen co-narzisstische oder co-abhängige Muster entwickelt hast, die dich verwirren und emotional belasten.

→ Genauere Informationen dazu findest du hier:

Co-Abhängigkeit: Wenn Liebe bedeutet, dich selbst zu verlieren – und wie du dich wiederfindest

⚠️ 9–18 Punkte: Leichte narzisstische Anteile oder toxische Prägungen
Die Punktzahl in deinem Narzissmus Selbsttest deutet darauf hin, dass du einige narzisstische Merkmale zeigst – möglicherweise sind das aber nur Reaktionen auf die schwierige Beziehungssituation, in der du gerade steckst.

Emotionale Verletzungen und instabile Beziehungen können Verhaltensweisen hervorrufen, die du selbst als „narzisstisch“ empfindest. Vielleicht wurdest du in deiner Kindheit oder in einer Partnerschaft emotional nicht gesehen oder oft verletzt, sodass du gelernt hast, auf deine Bedürfnisse besonders deutlich hinzuweisen oder sie sogar zu überbetonen, um gehört zu werden.

→ Hier findest du Hinweise, ob du vielleicht in einer toxischen Beziehung steckst:

Toxische Beziehung Test – Finde heraus, ob deine Beziehung dir schadet!

🚩 19–27 Punkte: Deutliche narzisstische Tendenzen – Zeit, genauer hinzusehen
Das Ergebnis deines Narzissmus Selbsttests zeigt, dass du einige deutliche narzisstische Züge aufweist. Das bedeutet jedoch nicht, dass du automatisch ein Narzisst bist. Oft entstehen diese Tendenzen als Überlebensstrategie, wenn wir uns ständig ungerecht behandelt oder übersehen fühlen.

Vielleicht hast du gelernt, emotionalen Schmerz durch übersteigerte Selbstdarstellung oder ständige Suche nach Bestätigung auszugleichen. Dieser Weg führt langfristig oft zu tiefer Einsamkeit und Konflikten. Hier lohnt es sich, ehrlich zu reflektieren und mutig hinzuschauen, was darunter verborgen liegt.

🔥 28–36 Punkte: Stark ausgeprägte narzisstische Merkmale – dringend reflektieren!
Deine Punktzahl im Narzissmus Selbsttest deutet darauf hin, dass bei dir stark ausgeprägte narzisstische Muster vorliegen könnten. Wenn diese Zahl dich überrascht oder dich sogar beunruhigt, könnte das ein positives Signal sein – denn wirkliche Narzissten reflektieren ihr Verhalten selten.

Dennoch sind diese Muster ernst zu nehmen, denn sie belasten dich und dein Umfeld. Möglicherweise hast du viele Verletzungen erlebt und gelernt, Gefühle durch Kontrolle, Dominanz oder überhöhte Selbstdarstellung zu kompensieren. Wenn du hier etwas verändern willst, lohnt sich professionelle Unterstützung.

Was dein Testergebnis wirklich bedeutet

Vielleicht fühlst du dich nach dem Test noch immer verunsichert, denn Zahlen allein erklären oft nicht, warum wir uns so fühlen, wie wir uns eben fühlen. Deshalb möchte ich dir noch etwas Wichtiges mitgeben:

Eine hohe Punktzahl in diesem Narzissmus Selbsttest heißt nicht automatisch, dass du ein „echter Narzisst“ bzw. eine "echte Narzisstin" bist. Genauso wenig bedeutet eine niedrige Punktzahl, dass deine Gefühle von Angst, Zweifel oder emotionaler Überforderung unbegründet wären.

Viele Menschen, die diesen Test machen, befinden sich in einer emotional belastenden Situation. Gerade in toxischen Beziehungen passiert es immer wieder, dass narzisstische Partner oder Familienmitglieder ihre eigenen Schatten auf uns projizieren.

Sie werfen uns genau das vor, was sie selbst nicht sehen wollen – und irgendwann beginnen wir, es zu glauben.

Doch genau hier liegt die Falle:

Was dir als Narzissmus eingeredet wurde, könnte in Wahrheit Ausdruck von Co-Abhängigkeit, Co-Narzissmus oder tiefen emotionalen Verletzungen sein, die du in toxischen Beziehungen erfahren hast.

Deine vermeintlich „narzisstischen Züge“ könnten auch einfach nur eine Reaktion auf emotionale Notlagen oder eine Überlebensstrategie sein, weil du gelernt hast, dass du nur durch extremes Verhalten gesehen wirst.

Es ist deshalb wichtig, genauer hinzuschauen, was wirklich hinter deinem Verhalten steckt.

Hand aufs Herz: Warum hast du diesen Test wirklich gemacht?

Vielleicht hast du diesen Test nicht nur aus reiner Neugier gemacht.

Vielleicht sitzt tief in dir die Sorge, dass du tatsächlich narzisstische Züge haben könntest – und damit möglicherweise den Menschen schadest, die du am meisten liebst: deinem Partner, deinen Kindern oder engen Freunden.

Aber lass mich dir eines sagen, das dir vielleicht sofort Erleichterung schenken wird:

Wirklich ausgeprägte Narzissten stellen sich solche Fragen nicht.

Ein echter Narzisst zweifelt selten bis niemals an sich selbst – schon gar nicht, ob er vielleicht andere durch sein Verhalten oder seine Eigenschaften verletzen könnte. Er oder sie macht keinen Narzissmus Selbsttest aus Angst oder Sorge um die Gefühle seine Mitmenschen.

Das allein, dass du hier bist und diesen Test gemacht hast, zeigt deine Fähigkeit zur tiefen Selbstreflexion, deine Sensibilität und dein ehrliches Interesse an persönlichem Wachstum.

Es zeigt, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit keine "echte" Narzisstin bist – sondern ein sensibler, oft verletzter Mensch, der durch toxische Dynamiken verunsichert wurde.

Soll heißen: Möglicherweise bist du trotz hoher Punktzahl nicht im eigentlichen Sinne narzisstisch – aber wurdest dazu gebracht, es zu glauben.

Toxische Beziehung

Vielleicht bist du nicht narzisstisch, sondern einfach nur verletzt?

Viele Menschen, die ich begleite, glauben zunächst, sie seien narzisstisch oder „kaputt“, weil ihnen das von ihrem Partner oder ihrer Familie eingeredet wurde. Doch bei genauerem Hinschauen zeigt sich oft etwas ganz anderes:

Was du als „narzisstisch“ wahrnimmst, könnte in Wahrheit Ausdruck von Co-Abhängigkeit oder Co-Narzissmus sein. Diese Muster entstehen typischerweise in Beziehungen zu Menschen, die selbst stark narzisstische Züge haben.

Wenn du empathisch und sensibel bist, beginnst du oft, die Verantwortung für alles zu übernehmen. Du zweifelst an dir selbst, fühlst dich schuldig und bist irgendwann so erschöpft, dass du dich fragst, ob tatsächlich etwas grundlegend falsch an dir ist.

Doch diese Zweifel und das emotionale Chaos, in dem du dich gerade befindest, sind nicht dein wahres Selbst – sie sind Symptome einer toxischen Beziehung. Sie zeigen, wie sehr du dich emotional von dir selbst entfernt hast, um dem anderen gerecht zu werden.

Möglicherweise bist du nicht das Problem – sondern dein Umfeld.

Wenn du dich in diesen Worten wiedererkennst, lade ich dich herzlich ein, noch etwas tiefer hinzuschauen.

Vielleicht hast du in früheren emotionalen Notlagen unbewusst co-narzisstische oder co-abhängige Muster entwickelt, um dich an ein Umfeld anzupassen, in dem du nicht die Liebe, Wertschätzung oder Zuwendung erfahren hast, die du so dringend gebraucht hättest.

Diese Erkenntnis könnte dein Schlüssel sein, um endlich aus dem emotionalen Chaos auszusteigen.

Weiterführende Artikel

Hier sind ein paar ausgesuchte Artikel, die dich auf deinem Weg zurück zu dir selbst begleiten können:

Raus aus toxischen Beziehungsmustern - zurück zu dir!

Du hast mehr Einfluss, als du glaubst. Wenn du spürst, dass es so nicht weitergehen kann und dich danach sehnst, wieder ganz bei dir selbst anzukommen, lass uns reden.

Seit über 13 Jahren begleite ich Menschen dabei, sich aus toxischen Beziehungen zu befreien und zurück zu sich selbst zu finden.

Meine Methode verbindet die effektivsten Ansätze aus Coaching, Persönlichkeitsentwicklung, buddhistischer und allgemeiner Psychotherapie, Taoismus, Stoizismus und Resilienzforschung.

Wenn du diesen Weg selbst gehen möchtest, freue ich mich darauf, dich kennenzulernen.

Andreas

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