Über mich – Andreas Gauger

Hallo, ich bin Andreas...

42 Jahre unter den Lebenden, verheiratet, vier Fellkinder und zutiefst davon überzeugt, dass wir Menschen Beziehungswesen sind. Egal, was wir sonst in unserem Leben erreicht haben, wenn unsere Beziehungen nicht funktionieren, hat unsere Geschichte kein Happy End. Wenn wir eines Tages auf unser Leben zurückblicken, geht es nicht um Geld, Macht oder Status. Am Ende zählt allein die Liebe, die wir gegeben und empfangen haben.

Seit 2012 unterstütze ich Menschen dabei, dass ihre Geschichten gut ausgehen. Indem sie die einschränkenden Prägungen ihrer Vergangenheit überwinden, sich selbst annehmen und in der Liebe ankommen. Meine eigene Story ist bereits gut ausgegangen (und tut es jeden Tag aufs Neue). Aber wo ich heute stehe, ist weit von dort entfernt, wo sie begonnen hat:

Ostsee 2017
Mit Luna

Mein Weg zu mir selbst - Ein Ausschnitt

2007 musste ich wieder bei meinen Eltern einziehen, nachdem mein Leben auseinandergefallen war. Fünf Jahre zuvor bin ich ausgezogen, um mit meiner kleinen Firma die Welt zu erobern. Auf der späteren Talfahrt habe ich meine Partnerschaft und Gesundheit gleich mit ruiniert. Aus dem Spiegel hat mich plötzlich ein anderer Mensch angeglotzt. Eine teigig aufgequollene Person mit blasser Haut und traurigen Augen, die nur noch entfernt Ähnlichkeit mit mir hatte.

Was war passiert?

Anfangs lief alles prima. Während meine Schulfreunde studierten, hatte ich bereits eigene Angestellte und fing an, gutes Geld zu verdienen. War in der Form meines Lebens und ja, ich sah gut aus. Hab mich gefühlt (und aufgeführt), wie der große Zampano.

Je steiler es bergab ging, desto lauter wurden meine vertrauten inneren Dämonen. Nachdem ich sie nicht mehr mit meinem schwindenden Erfolg in Schach halten konnte, hatte ich die vorausgegangenen zwei Jahre alles versucht, um ihre bohrenden Stimmen nicht hören zu müssen. Unkontrollierbare Fressanfälle, zwei Schachteln Zigaretten pro Tag und abends eine Flasche Wein, um schlafen zu können. Wer erst 18 Kilo ab- und dann vierzig Kilo in zwei Jahren zunimmt, hat ein Problem, das nichts mit Essen zu tun hat.

Wenn du denkst, dass du es endlich geschafft hast, ist die Fallhöhe besonders groß. Mein halbes Leben wurde ich kritisiert, weil ich mich nicht anpassen wollte. Gerade dachte ich noch, ich hätte ihnen bewiesen, wie falsch sie lagen. Jetzt hatten sie recht behalten. Das war das Schlimmste. Ich hatte nie das Gefühl, dazuzugehören oder reinzupassen. Hatte keine Ahnung, wo mein verdammter Platz im Leben sein sollte. Der äußere Erfolg verlieh mir zum ersten Mal eine gefühlte Existenzberechtigung. Aber ich hatte auf Sand gebaut.

Mein Leben heute

Wenn ich heute nach einem erfüllten Arbeitstag mit meiner Frau auf dem Sofa liege, Tilda und Oskar schnarchend auf unseren Beinen, fällt es mir schwer, mich in den Andreas von 2007 einzufühlen. Man vergisst schnell, welchen Weg man zurückgelegt hat, wenn genügend Wasser den Fluss hinunter geflossen ist.

Hätte ich eine Zeitmaschine, würde ich ihm gerne das Leben zeigen, das er heute führt. Dann hätte er gewusst, dass alles gut wird und sich vielleicht nicht ganz so verloren gefühlt. Aber der Weg hierher war kurvenreich. Ich hätte damals gerne gewusst, was ich heute weiß. Es hätte mir manchen Umweg erspart.

Strandkorb

Wie habe ich das geschafft?

Bis zu meinem Absturz war ich überzeugt, ich würde mich auf diesem Egotrip selbst verwirklichen. In Wahrheit wollte ich nur alles anders machen, weil ich mich nie zugehörig gefühlt hatte. Jetzt musste ich mich aus Einzelteilen neu zusammensetzen. Heute sehe ich darin ein großes Geschenk. Es ist nur das von mir abgefallen, was nicht zu mir gehört hat, damit mein Leben heilen kann. Natürlich hat sich das damals nicht so angefühlt.

Zum Glück war mir klar, dass ich in ein paar Jahren am selben Punkt stehen würde, wenn ich meinen Neustart nicht um das herum aufbaue, was wirklich zu mir passt. Psychologie und gelebte Spiritualität hatten mich schon immer fasziniert. In meiner Firma liebte ich Personalführung und -Entwicklung. Noch im selben Jahr habe ich mit geliehenem Geld die ersten Coaching und Therapie -Ausbildungen angefangen. Obwohl ich große Angst vorm erneuten Scheitern hatte, habe ich schnell gemerkt, dass ich jetzt endlich in meinem eigenen Wasser geschwommen bin.

Plötzlich floss vieles mühelos. Nichts bringt dich in deiner eigenen Entwicklung weiter, als andere in ihrer zu fördern. Und nur weniges erfüllt mich mit mehr Freude. Nach fünf Jahren des Lernens habe ich dann meine eigene Coachingpraxis gegründet.

Der Anfang war schwer. Die erste Zeit habe ich bei anderen Leuten Rasen gemäht, um meine Miete zu zahlen. In den ersten sechs Monaten hatte ich genau eine Klientin. Sie hat zwei Coachingstunden bei mir gebucht. Aber ich habe weitergemacht. Heute können wir auch in finanzieller Hinsicht ein sorgenfreies Leben führen.

Im Mai 2020 ist mein erstes Buch bei einem der größten deutschen Verlage erschienen (das fünfte insgesamt). Irre, was alles in Bewegung kommt, wenn wir den Mut haben, uns selbst zu verwirklichen. Viel wichtiger aber ist, dass ich abends mit dem Gefühl ins Bett steige, etwas Sinnvolles getan zu haben. Und das ist mit Geld nicht zu bezahlen.

Nachdem ich in meiner Berufung angekommen war, kam der zweite große Absturz. Ihn hatte ich allerdings lange kommen sehen, denn ich war mit einem tollen Menschen zusammen, der leider überhaupt nicht zu mir passte. Umgekehrt natürlich ebenso. Hier hatte ich weiterhin aus den alten Mustern gelebt. Natürlich nicht zum ersten Mal.

Nach langem Kampf und der schmerzhaften Trennung, die sich wie das zigste Scheitern in der Liebe angefühlt hatte, habe ich in meinem Privatleben die gleiche Entwicklung durchgemacht, wie zuvor in meinem Beruf. Aber das ist Teil einer anderen Geschichte. Sie ist gut ausgegangen und hat mir eine wundervolle Gefährtin an meine Seite gestellt. Bei ihr kann ich vollkommen ich selbst sein und sie findet’s sogar noch gut. Unglaublich! 🙂

Meine Qualifikation

  • Heilpraktiker (Psychotherapie)
  • EMDR-Therapeut
  • NLP Master-Coach
  • ROMPC®– Coach & Therapeut
  • systemische Ausbildung
  • weitere Zusatzausbildungen

Woran ich glaube

Selbstannahme als Fundament

Schließe Frieden mit dir. Sorry, du bist nicht perfekt. Bin ich auch nicht. Müssen wir auch gar nicht sein. Aber mögen sollten wir uns. Nicht erst, wenn wir 10 Kilo abgenommen und unsere Französischkenntnisse aufgemöbelt haben. Und nicht bloß an unseren guten Tagen. Auch an den richtig miesen. An denen besonders. Aus uns wird kein Sportstar und keine Hollywood-Diva mehr. Aber wir sind liebenswerte Menschen mit Ecken und Kanten und brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Wer sich selbst angenommen hat, findet Mut, authentisch zu sein. Und authentisch ist das neue Sexy!

Authentizität schlägt Perfektion

Get real! Zeige dich. Verstell dich nicht länger, nur damit die Unpassenden nicht gehen. Sonst können die Passenden nicht kommen, weil du die falschen Signale an die richtigen Menschen sendest. Für die ist deine Individualität nämlich ein Geschenk. Du bist hier, um deine Einzigartigkeit in die Welt zu bringen. Sei anderen ein leuchtendes Vorbild darin. Und wenn dein Selbstausdruck nicht zum Mainstream passt? Wunderbar! Wirf einen Blick auf die Welt. Sie braucht wirklich neue Impulse.

Beziehungen sind der Schlüssel

Behandle deine Beziehungen wie Rohdiamanten. Sie sind für dein Glück so wichtig, wie deine Gesundheit. Vielleicht wichtiger. Unsere Lebenszeit ist knapp bemessen. Wie ein Funke überm Lagerfeuer ist sie verglüht, bevor du ein zweites Mal hingesehen hast. Du kannst es dir nicht leisten, sie mit Leuten zu verbringen, bei denen du nicht du selbst sein kannst. Nimm dich an, werde authentisch und zieh Menschen in dein Leben, die genau nach dir immer gesucht haben. Seid einander ein Geschenk und wisst, dass euer Leben erfüllt war, weil ihr es miteinander verbracht habt.

Kooperation statt Konkurrenz

Alles ist ein Ding. Auf einer tieferen Ebene bist du getrennt von: Gar nichts! Konkurrenz und Egoismus haben uns an die Schwelle gebracht, an der wir jetzt stehen. Kooperation kann uns auf die nächste Stufe heben. Wir müssen unsere bisherigen Sichtweisen und Gewohnheiten überdenken. Sie funktionieren nicht. Wir Menschen könnten uns entscheiden, der heilsamste Einzelfaktor auf diesem Planeten zu sein. Bisher waren wir das Gegenteil.

Verantwortung ist Trumpf

Wenn dich der Müll stört, heb ihn auf. Du magst Tiere? Dann iss sie nicht. Geh voraus. Meine Frau und ich tragen Schnecken von der Straße ins Gebüsch. Ob sie wollen, oder nicht. Die Nachbarn haben uns anfangs 'nen Vogel gezeigt. Mittlerweile fangen einige an, das Gleiche zu tun, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Frage dich, wie die Menschen in deiner idealen Welt wären und dann verhalte dich so, als wärst du einer von ihnen.

Teile deinen Überschuss

Earth care. People care. Surplus share - sind die drei ethischen Prinzipien der Permakultur, einer alternativen und nachhaltigen Landwirtschaftsform. Um sie in deinem Leben anzuwenden, musst du kein Gemüse anbauen. Kümmere dich um die Erde mit ihren Geschöpfen. Kümmere dich um die Menschen und teile deine Überschüsse mit anderen. Nichts macht uns reicher, als aus vollem Herzen zu geben.

Du möchtest das auch?

Was ich in meinem Leben verwirklichen konnte, ist keine Hexerei und ich bin auch nichts Besonderes. Ich habe nur einige Dinge begriffen und meine alten destruktiven Muster durch gesündere ersetzt, die mir das brachten, was ich mir vom Leben gewünscht habe. Das kannst du auch. Mittlerweile durfte ich mehrere Hundert Menschen auf diesem Weg begleiten. Ich würde mich freuen, wenn du bald auch dazugehörst. Lerne mich kennen und lass mich dir helfen, dein Leben um deine wahren Wünsche und Bedürfnisse herum zu gestalten.

>
Wird verarbeitet...