Die Histrionische Persönlichkeitsstörung beeindruckt durch affektiertes, hoch emotionales und theatralisches Verhalten, das in erster Linie auf Wirkung abzielt, weniger auf authentischen Selbstausdruck. Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung bekommen starken Stress, wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen.
Auf Außenstehende wirken sie oft zunächst faszinierend und anziehend. Mit der Zeit wird jedoch die Unaufrichtigkeit ihres Selbstausdrucks immer deutlicher. Das führt dazu, dass viele sich abwenden, weil sie den Umgang mit der histrionischen Person als schwierig, unecht und oberflächlich empfinden.
Definition: Was ist eine Histrionische Persönlichkeitsstörung?
Die Histrionische Persönlichkeitsstörung beschreibt ein psychisches Krankheitsbild, bei dem die Betroffenen durch übermäßige Emotionalität; Lügen; Aufbauschen oder Erfinden "fantastischer" Geschichten; inszeniertes Leiden; manipulatives, egozentrisches, extravagantes und theatralisches Verhalten nahezu alles versuchen, um im Mittelpunkt zu stehen und die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen auf sich zu ziehen.
Einer der Hauptgründe für diese Verhaltensweisen liegt darin, dass bei einer Person mit Histrionischer Persönlichkeitsstörung das Wichtigkeits-Motiv in der Kindheit wiederholt und schwer verletzt wurde. Man hat ihr nicht gespiegelt, dass sie wichtig ist.
Deshalb hat sie in der Folge Strategien entwickelt, um andere Menschen dazu zu bringen, ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie früher so schmerzlich vermisst hat. Die Histrionische Persönlichkeitsstörung ist je nach Ausprägung deutlich ungefährlicher, als andere Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus, Borderline oder Psychopathie.
Frauen sind deutlich häufiger betroffen, was vermutlich auch an gelernten sozialen Rollenmustern liegt. Mit einer Histrionikerin wird es nie langweilig, dafür aber oft sehr anstrengend.
Was bedeutet histrionisch?
Die histrionische Persönlichkeitsstörung wurde 1980 als Diagnose in das amerikanische Diagnose-Manual DSM aufgenommen. Davor sprach man noch von der "Hysterie", worauf jedoch wegen der damit verbundenen Abwertung verzichtet wurde.
Das Wort "hysterisch" geht auf das griechische "Hysterikos" zurück und bedeutete im Ursprung soviel wie "an der Gebärmutter leidend". Der Begriff wurde von dem griechischen Arzt Hippokrates von Kos (ca. 460 - 370 v. Chr.) geprägt.
Hippokrates spekulierte seinerzeit, dass viele Frauenleiden ohne erkennbare organische Ursache auf eine wandernde Gebärmutter zurückzuführen seien. Später, im finsteren Mittelalter, musste man als hysterische Frau aufpassen, nicht auf dem Scheiterhaufen zu landen, denn die Betroffenen galten als vom Teufel besessen.
Im Laufe der Jahrhunderte hielt man unterschiedliche Hintergründe für die Ursache der Hysterie. Erst Sigmund Freud legte um das Jahr 1900 herum plausibel dar, dass es sich bei der Hysterie um eine psychische Erkrankung handelt, der ein ungelöster seelischer Konflikt zugrunde liegt.
Obwohl Freud Pionier war und erheblich zum Durchbruch in der Betrachtungsweise der Hintergründe der Hysterie beigetragen hat, ist heute klar, dass seine ursprüngliche Theorie nicht ausreicht, um die Entstehung der Histrionischen Persönlichkeitsstörung zu erklären.
Der Pschyrembel, das bekannteste klinische Wörterbuch, definiert die Histrionische Persönlichkeitsstörung als:
Definition Histrionische Persönlichkeitsstörung
"Spezifische Persönlichkeitsstörung, die durch dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Verhalten sowie situationsabhängige übertriebene Affektivität gekennzeichnet ist. Zusätzlich besteht ein überdurchschnittliches Bedürfnis nach Anerkennung. Die Diagnose erfolgt anhand von strukturierten klinischen Interviews, die Behandlung überwiegend psychotherapeutisch. Chronische Verläufe sind häufig."
Die Histrionische Persönlichkeitsstörung zählt zu den so genannten Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen. Dazu rechnet man neben der Histrionischen Persönlichkeitsstörung auch die:
- Narzisstische Persönlichkeitsstörung
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Borderline Persönlichkeitsstörung
Unter dem Cluster B fasst man im amerikanischen Diagnosemanual DSM-V Persönlichkeitsstörungen zusammen, die Muster der Launenhaftigkeit, emotionalen Auffälligkeit, Impulsivität und unkontrollierbarer Wut aufweisen.
Von einer Cluster-B-Persönlichkeitsstörung betroffene Menschen haben große Probleme in Beziehungen. Letztendlich sind alle Persönlichkeitsstörungen Beziehungsstörungen. Zusätzlich sind bei den Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen das Selbstbild und das Selbstwertgefühl negativ verändert.
Diagnose und Klinik der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Nicht jeder, der ein wenig affektiert daher redet oder auch mal gerne im Zentrum steht, hat gleich eine Histrionische Persönlichkeitsstörung. Viele Menschen freuen sich über Gelegenheiten zu glänzen und genießen die Aufmerksamkeit anderer.
Ein Unterschied zwischen jemandem, der einfach nur gerne mal im Mittelpunkt steht und einem Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung ist, dass letzterer starken Stress empfindet, wenn er mal nicht im Mittelpunkt steht.
Im Folgenden findest du die offiziellen Diagnosekriterien der Histrionischen Persönlichkeitsstörung. Zunächst die Kriterien nach der in den USA gültigen DSM-V, danach die der aktuell in Deutschland geltenden ICD-10-GM.
Ein tiefgreifendes Muster übermäßiger Emotionalität oder Strebens nach Aufmerksamkeit. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter, und das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen. Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
- 1Fühlt sich unwohl in Situationen, in denen er/sie nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.
- 2Die Interaktion mit anderen ist oft durch ein unangemessen sexuell verführerisches oder provokantes Verhalten charakterisiert.
- 3Zeigt rasch wechselnden und oberflächlichen Gefühlsausdruck.
- 4Setzt durchweg die körperliche Erscheinung ein, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
- 5Hat einen übertriebenen impressionistischen, wenig detaillierten Sprachstil.
- 6Zeigt Selbstdramatisierung, Theatralik und übertriebenen Gefühlsausdruck.
- 7Ist suggestibel (d.h. leicht beeinflussbar durch andere Personen oder Umstände).
- 8Fasst Beziehungen enger auf, als sie tatsächlich sind.
Diagnosekriterien der ICD-10-GM
Neben den allgemeinen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung müssen nach den ICD 10 Kriterien zur Diagnose der Histrionischen Persönlichkeitsstörung (F60.4) mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen vorliegen*2:
Kommentar: Egozentrik, Genusssucht, dauerndes Verlangen nach Anerkennung, fehlende Bezugnahme auf andere, leichte Verletzbarkeit der Gefühle und andauerndes manipulatives Verhalten vervollständigen das klinische Bild, sind aber für die Diagnose nicht erforderlich.
Die von mir unterstrichenen Eigenschaften und Verhaltensweisen aus dem ICD-10-Katalog sind die Aspekte, die meiner Ansicht nach im DSM-V etwas zu kurz kommen. Histrioniker brauchen permanent Stimulation von außen, weil sie zu wenig in sich selbst ruhen. Sie sind ebenso wie Narzissten manipulativ, im Gegensatz zum Narzissten aber sehr suggestibel.
Bevor ich dir nun gleich die fünf Untertypen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung vorstelle, habe ich vorher noch:
Eine kurze Bitte an dich: Die Informationen auf dieser Seite sind nicht dazu gedacht, dich selbst oder andere zu "diagnostizieren". Das bleibt speziell ausgebildeten Fachkräften wie klinischen Psychologen und Psychiatern vorbehalten und hätte auch wenig Nutzen für den Alltag. Die hier angebotenen Informationen können dir als Hinweise dienen und helfen, dich im Zweifelsfall angemessen zu verhalten und Schaden abzuwenden. Kommst du aufgrund dessen, was du hier oder anderswo gelesen und gelernt hast zu dem Schluss, dass es sich bei einem anderen um eine Histrionikerin, Borderlinerin, einen Narzissten oder dergleichen handeln könnte, dann sieh es bitte nicht als Diagnose sondern als "Arbeitshypothese" an. Vielen Dank!
Fünf Untertypen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Wenn man die Histrionische Persönlichkeitsstörung noch weiter unterteilen möchte, kann man nach Millon und Davis (1996) fünf klinische Subtypen oder Ausprägungen unter Histrionikern erkennen:
Hypomaner Typus
Der hypomane Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung ist dem Maniker bzw. Hypomaniker in vielem recht ähnlich. Genau wie dieser ist er ebenso impulsiv wie beeinflussbar. Er oder sie ist süchtig nach aufregenden Erlebnissen, ein wahrer Action Seeker.
Menschen mit dem hypomanischen Subtypus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung strotzen vor Energie, die schnell mal hier, mal dorthin gewendet wird. Sie sind voller Tatendrang und oft bereit, sofort das nächste Projekt zu starten, das sie dann jedoch wegen ihrer Sprunghaftigkeit nicht zu Ende führen.
Infantiler Typus
Wer zum infantilen Typus der Histrionischen Persönlichkeit rechnet, verhält sich in vielen Situationen wie ein abhängiges und unselbstständiges Kind. Menschen dieses Typs fühlen und geben sich oft hilflos (erlernte Hilflosigkeit) und zeigen stark abhängiges Beziehungsverhalten.
Sie gehen ihre Anliegen kaum selbst an, sondern suchen die starke Schulter, die dann durch kindlich-naives oder trotzig-manipulatives Verhalten dazu gebracht wird, ihre Probleme für sie zu lösen. Menschen des infantilen Subtypus der Histrionischen Persönlichkeit wirken sehr unreif.
Außenstehenden fällt auf, dass sich hier jemand nicht seinem Alter gemäß verhält. Dennoch gibt es einen bestimmten Typ Mann, der vor allem auf Frauen des infantilen Typs der Histrionischen Persönlichkeitsstörung abfährt, da diese perfekt das Kindchenschema bedienen.
Menschen, die vom infantilen Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung betroffen sind, haben ebenso Züge der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Sie sind bei ihnen jedoch weniger ausgeprägt, als bei Borderlinern.
Dazu zählen affektive Labilität, also eine instabile Gemüts- und Emotionslage mit oft rasch wechselnden Affekten und starken Stimmungsumschwüngen. Weitere Gemeinsamkeiten sind ausgeprägte dysthyme Phasen (Verstimmtheit, Gereiztheit, schlechte Laune) und die große Angst, von anderen verlassen zu werden.
Gerade diese Verlustangst führt bei Menschen des infantilen Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung oft dazu, dass sie zwischen unterwürfig-abhängigem Verhalten und trotziger Zurückweisung hin und her pendeln. Je nachdem, ob sie ihre Verlustangst aus dem Kampf- oder Fluchtmodus heraus zu bewältigen versuchen.
Schmeichelnder Typus
Wer dem schmeichelnden Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung angehört, schmeichelt sich bei anderen ein, um Anerkennung und Zuwendung zu erhalten. Dieser Subtyp steht in der Regel etwas weniger im Rampenlicht als die anderen Erscheinungsformen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung.
Umgangssprachlich ausgedrückt könnte man sagen, dass die Betroffenen sich bei anderen einschleimen. Dieses Einschleimen kann verschiedene Formen annehmen und reicht von übertriebenen Komplimenten und Schmeicheleien, bis zur Übernahme ungefragter Tätigkeiten für andere.
Wer zum schmeichelnden Subtypen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung zählt, versucht, für andere möglichst nützlich und angenehm zu sein, um deren Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen. Im Verhalten der Betroffenen wird ein deutliches People-Pleaser-Muster erkennbar, das jedoch auch schnell kippen kann, wenn das Gegenüber nicht so reagiert, wie es die Histrionikerin oder der Histrioniker sich erhofft hat.
Theatralischer Typus
Der theatralische Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung ist ein wahres Chamäleon. Er vermag es, in jede erdenkliche Rolle zu schlüpfen, die ihm nutzt. Vor allem, um das zu bekommen, wonach es ihn am meisten verlangt: Aufmerksamkeit.
Unter dem theatralischen Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung finden sich viele Schauspieler und Künstler, die durch ihre Störung in ihrer Darstellungskunst sogar Vorteile gegenüber gesunden Menschen haben können und dadurch häufig in ihrem Beruf sehr erfolgreich sind.
Verschlagener Typus
Menschen des verschlagenen Typus der Histrionischen Persönlichkeitsstörung sind Meistermanipulatoren. Sie verstehen es, andere Menschen wie Marionetten für ihre Ziele tanzen zu lassen und Beziehungen nach ihrem Bilde zu formen.
Im Gegensatz zu den anderen Typen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung sind jene vom verschlagenen Typus deutlich geschickter, sodass ihre Manipulation meist erst viel später auffällt und sie sich selbst entlarven. Wenn es überhaupt dazu kommt. Sie können im Handumdrehen aus Feinden Freunde machen und umgekehrt.
Dabei neigen sie zu starkem Konkurrenzdenken und treten schnell zu anderen in einen Wettstreit, der häufig nur in ihrem Kopf existiert. Selbst wenn die andere Person nicht das geringste Interesse hat, sich mit ihnen zu messen, wird sie mit völlig überzogenen und unverhältnismäßigen Mitteln angegangen.
In diesen Eigenschaften haben Menschen des verschlagenen Typs der Histrionischen Persönlichkeitsstörung viele Gemeinsamkeiten mit Narzissten und Psychopathen. Sie machen meist einen hervorragenden ersten Eindruck und wirken auf andere faszinierend und außergewöhnlich.
Doch all das dient nur dazu, ihr fehlendes Gefühl für sich selbst zu überdecken und die innere Leere zu bekämpfen. Es gelingt immer nur kurzfristig. Je älter ein Mensch mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung wird, desto offensichtlicher wird auch für ihn selbst, dass er es nicht hinbekommen hat, sein Leben nach seinen Werten zu gestalten oder eine Aufgabe zu finden, die ihm wichtig ist.
Da sich Histrioniker hauptsächlich mit ihrer Wirkung auf andere beschäftigen, haben sie sich nie die Zeit genommen, sich selbst näher kennenzulernen. Dieser Mangel vergrößert sich mit zunehmendem Alter.
Wie häufig ist die Histrionische Persönlichkeitsstörung?
Die Histrionische Persönlichkeitsstörung in Zahlen
2-3%
der deutschen Bevölkerung sind betroffen
4,7-7,1%
Anteil unter allen psychiatrischen Patienten
Zum Vorkommen der Histrionischen Persönlichkeit existieren unterschiedliche Zahlen. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ca. 2-3 % der deutschen Bevölkerung betroffen sind. Das sind etwa 1,6 - 2,5 Millionen Menschen. Eine Studie aus den Jahren 2001 - 2002 kommt für die USA auf ca. 1,84%.
Der Anteil der Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung an der Gesamtheit aller psychiatrisch behandelten Patienten liegt laut einer Studie (Loranger et al 1994) bei 4,3 - 7,1%.
Frauen sind von der Histrionischen Persönlichkeitsstörung deutlich häufiger betroffen oder bekommen zumindest öfter die Diagnose gestellt (Zimmermann & Coryell 1989, Schotte et al.1993).
Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung begeben sich überdurchschnittlich häufig in psychiatrische Behandlung. Allerdings selten wegen ihrer Histrionischen Persönlichkeitsstörung, denn diese wird ich-synton erlebt. Das bedeutet, die Betroffenen erleben sich als normal und besitzen in der Regel keine Krankheitseinsicht.
In den meisten Fällen kommen Menschen mit Histrionischer Persönlichkeitsstörung dann in Therapie, wenn sie es nicht mehr schaffen, durch ihr histrionisches und manipulatives Verhalten die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie so dringend brauchen. Dann können sie auch depressiv werden oder dissoziative Zustände erleben.
Dissoziation bezeichnet die teilweise oder vollständige Abspaltung psychischer Funktionen wie der Gefühle, des Gedächtnisses oder der eigenen Körperempfindungen.
Häufige Begleiterkrankungen (Komorbiditäten)
In vielen Fällen tritt die Histrionische Persönlichkeitsstörung gemeinsam mit weiteren psychischen Erkrankungen auf. Die häufigsten dieser so genannten Komorbiditäten sind:
Vor allem der letzte Punkt ist interessant. Viele Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung zeigen neben der Dysthymie, depressiver Episoden oder einer Konversionsstörung zusätzliche Symptome anderer Persönlichkeitsstörungen aus dem Cluster-B. Dazu zählen Merkmale der Narzisstischen-, der Borderline- oder der Dissozialen Persönlichkeitsstörung (Psychopathie).
Hier wird wieder deutlich, warum unter Fachleuten berechtigte Zweifel daran bestehen, ob es sich bei den Persönlichkeitsstörungen (insbesondere den Cluster-B-Störungen) wirklich um genau unterscheidbare Störungen handelt, oder doch eher um eine grundlegende Störung, die sich mit verschiedenen Gewichtungen zeigen kann.
Nicht zuletzt deshalb verzichtet man auch in der in Deutschland noch nicht vollständig angekommenen ICD-11 der WHO auf die klassische Einteilung der Persönlichkeitsstörungen und geht zu einem Achsenmodell einer Persönlichkeitsstörung mit verschiedenen Ausprägungen, Dimensionen und Schweregraden über.
Für den Alltag werden die alten Kategorien jedoch sicher noch viele Jahre verwendet werden. Nicht zuletzt deshalb, weil sie sich als hilfreich erwiesen haben, um krankhaft verändertes Denken, Fühlen und Handeln in Worte und Kategorien einzuteilen, die sie leichter verstehbar machen.
Ursachen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Obwohl die Histrionische Persönlichkeitsstörung nach (Torgensen et al. 2000) einen hohen Erbfaktor aufweist, existieren bis heute keine gesicherten Erkenntnisse zu neurobiologischen Faktoren in der Entstehung der Störung.
Man geht daher davon aus, dass psychosoziale und entwicklungspsychologische Aspekte den größten Einfluss auf die Entstehung der Histrionischen Persönlichkeitsstörung haben. Wie bereits gezeigt, sind deutlich mehr Frauen als Männer von der Störung betroffen. Deshalb ist es interessant, dass insbesondere das Verhalten des Vaters maßgeblich zu sein scheint.
Daneben gibt es weitere Erklärungsansätze, hier ein paar der Wichtigsten in Kurzform:
Biographischer Hintergrund der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung haben zu wenig, zu selten oder gar nicht erlebt, dass sie ihren Bezugspersonen wichtig waren oder diese für sie eingestanden haben. Sie haben also zu wenig Wichtigkeits- und Solidaritätssignale*3 erhalten. Während sie es gebraucht hätten, dass man sich Zeit für sie nimmt und sich mit ihnen auseinandersetzt, waren ihre Eltern nicht sonderlich an ihnen interessiert und haben andere(s) stets wichtiger genommen.
Aus diesem tief empfundenen Mangel heraus entwickelt ein Mensch, der als Erwachsener an einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung leidet, das Gefühl, nicht wichtig zu sein und befürchtet, dass niemand für ihn da sein wird, wenn er einmal Hilfe brauchen oder in Not gerät.
Deshalb reagieren die Betroffenen auch im späteren Leben hyperallergisch (Rainer Sachse) darauf, wenn sie befürchten, wieder einmal von einem anderen nicht wichtig genommen zu werden oder nicht seine Nummer eins zu sein. Sie nehmen viele Situationen verzerrt wahr und bekommen Stress, wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen, denn das aktiviert ihre Verletzungen.
Abwehrstrategien gegen in der Kindheit erlebte Ohnmachtsgefühle
Um sich nie wieder so fühlen zu müssen wie in ihrer Kindheit, versuchen sie nun permanent andere dazu zu bringen, sie wichtig zu nehmen, für sie da zu sein und ihnen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Hierzu nutzen sie die gesamte Bandbreite der bekannten histrionischen Verhaltensweisen, wie verführen, übertreiben, manipulieren, bestrafen, beleidigt sein, Symptome aufbauschen oder erfinden, Geschichten ausdenken, Lügen. etc.
Sie sind permanent auf der Hut suchen das Verhalten ihrer Mitmenschen nach Hinweisen darauf ab, dass ihnen jemand nicht seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Sie beschäftigen sich so den Großteil ihrer Zeit mit ihrer Wirkung auf andere. Die traurige Folge ist, dass dadurch kaum Zeit bleibt, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, wodurch Histrioniker mit der Zeit immer mehr von sich selbst entfremden.
Deshalb kann ein Mensch mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung auch kaum sagen, wer er ist, was ihm gefällt und was er nicht mag (außer nicht im Mittelpunkt zu stehen). Weil sie sich selbst so wenig kennen und es nicht vermögen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, brauchen Betroffene permanent Stimulation und aufregende Erlebnisse von außen. Mit Histrionikern wird es deshalb nie langweilig. Im Guten wie im Schlechten.
An seine Mitmenschen stellt eine Person mit Histrionischer Persönlichkeitsstörung enorm hohe Ansprüche (Regelschemata). Andere haben ihr jederzeit ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken und sich um sie zu kümmern. Und: Wehe, wenn nicht!
Um zu bekommen, was sie an Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, manipulieren Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung ständig und viel. Dazu nutzen sie sowohl positive Strategien wie Verführung (oft ohne echte sexuelle Absichten) und Schmeichelei, als auch negative Strategien wie Symptome produzieren, meckern und nörgeln, den anderen mit Nichtbeachtung strafen, Sexentzug in der Partnerschaft und ähnliches.
Psychoanalytische Theorie
Nach der psychoanalytischen Theorie zur Entstehung der Histrionischen Persönlichkeitsstörung findet bei den Histrionikerinnen ein früher Verlust der Mutter statt, woraufhin sie sich an den Vater wenden und versuchen, ihn für sich einzunehmen.
Der Verlust der Mutter kann auf vielerlei Arten zustande kommen. Durch Trennung der Eltern, Krankheit oder Tod der Mutter, ein emotional unterkühltes und unzugängliches Verhalten der Mutter gegenüber der Tochter, eine psychische Erkrankung oder schwere Persönlichkeitsstörung der Mutter und weitere.
Die Tochter versucht, einen weiteren Liebesverlust zu vermeiden und ihr (emotionales) Überleben in der Herkunftsfamilie zu sichern. Hierzu bietet sie weiblich verführerisches und manipulatives Verhalten auf, um die entsprechende Wirkung beim Vater zu erzielen.
Gelingt ihr dies, wird das gezeigte Verhalten verstärkt und es entwickelt sich u. U. ein Histrionischer Persönlichkeitsstil oder sogar eine Histrionische Persönlichkeitsstörung.
Kognitiv-behaviorale Theorie
In der kognitiv-behavioralen Theorie zur Entstehung der Histrionischen Persönlichkeitsstörung*4 liegt der Schwerpunkt eher auf dem elterlichen Rollenverhalten und der Verstärkung durch vermehrte Aufmerksamkeit für bestimmte Verhaltensweisen der Tochter, was die Entwicklung eines stabilen Selbstkonzepts verhindert und zu charakteristischen kognitiven Schemata führt, wie:
- "Ich bin unzulänglich und unfähig, das Leben auf eigene Faust zu bewältigen"
- "Es ist notwendig, geliebt zu werden (von allen Leuten zu jeder Zeit)"
Diese Schemata werden im Anschluss durch histrionisches Verhalten kompensiert, indem andere Personen dazu gebracht werden, sich ausreichend um die Betroffene zu kümmern.
Histrionischer Persönlichkeitsstil vs. Histrionische Persönlichkeitsstörung
Als Persönlichkeitsstil bezeichnet man konkrete Muster eines Menschen, die seinen Bezug zu sich, seinen Mitmenschen und der Welt regeln. Es sind also Muster im Denken, Fühlen und Handeln, die einen Persönlichkeitsstil ausmachen.
Persönlichkeitsstile sind nicht pathologisch. Jeder Mensch hat einen. Von Persönlichkeitsstörungen unterscheiden sie sich in erster Linie durch den Grad der Ausprägung. Jeder Persönlichkeitsstil hat Kosten und Nutzen für die Person selbst und ihre Umwelt. Übersteigen die Kosten den Nutzen, kann man von einer Persönlichkeitsstörung sprechen.
Der Histrionische Persönlichkeitsstil
Menschen mit einem Histrionischen Persönlichkeitsstil*5 sind meist sehr gefühlsbetont und ausdrucksstark. Sie lassen sich von ihren Emotionen mitreißen, lieben Spannung und Abenteuer und genießen die Wirkung, die sie auf andere ausüben.
Sie können sich gut verkaufen, leben intuitiv von Augenblick zu Augenblick und machen sich kaum Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlungen. Andere können sie stark beeinflussen. Sie lassen sich gerne mitreißen (hohe Suggestibilität), was sie häufig in die Arme von wortgewandten Narzissten treibt.
Ebenso wie bei der Histrionischen Persönlichkeitsstörung neigen Frauen eher zu einem Histrionischen Persönlichkeitsstil. Sie setzen aufgrund gelernter Rollenmuster gerne und gekonnt ihre weiblichen Reize in Szene, um die Aufmerksamkeit der Männer (und den Neid anderer Frauen) auf sich zu ziehen und Komplimente zu ernten.
Viele Menschen mit einem Histrionischen Persönlichkeitsstil werden von Berufen angezogen, die ihnen die Gelegenheit geben, im Rampenlicht zu stehen. Deshalb finden sich auch unter Schauspielern viele Histrioniker(innen). Hier haben sie die Bühne, um ihre vermeintlichen Schwächen in Stärken umzuwandeln und oft sogar einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren nicht histrionischen Mitmenschen.
Ist eine Histrionische Persönlichkeitsstörung therapierbar?
Die Therapie der Histrionischen Persönlichkeitsstörung stellt große Anforderungen an den Behandelnden, denn Histrioniker machen in ihren Manipulationsstrategien auch vor Therapeuten nicht halt. Hier kommt es zu starken Übertragungs- und Gegenübertragungsreaktionen.
Eine weitere Gefahr liegt darin, dass die Therapie sich in der Oberflächlichkeit verliert. Meist kommen Histrioniker auch nicht wegen ihrer Histrionischen Persönlichkeitsstörung in Therapie, da diese als ich-synton erlebt wird. Die Betroffenen empfinden ihr Verhalten in der Regel nicht als problematisch sondern als schlüssige Reaktion auf als real empfundene Gefahren.
Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung suchen häufiger als Betroffene anderer Persönlichkeitsstörungen therapeutische Hilfe. Neben anderen Faktoren liegt es ihnen, ganz im Mittelpunkt des Therapeuten zu stehen.
Allerdings kommen sie so gut wie nie wegen der Histrionischen Persönlichkeitsstörung selbst, sondern vor allem wegen Beziehungsproblemen oder einer der typischen Begleiterkrankungen (Komorbiditäten), die nicht selten zusätzlich neben der Krankheit besteht. Stellt sich hier eine Besserung ein, verlieren sie schnell das Interesse daran, die Therapie fortzusetzen.
Da kaum Krankheitseinsicht vorliegt, beschränkt sich die Therapie bei der Histrionischen Persönlichkeitsstörung also meist auf so genannte Ache-I-Störungen. Das sind psychische Störungen, die sich gravierend auf das Leben und Erleben der Betroffenen auswirken und ihr Sozialleben belasten, doch meist nicht über sehr lange Zeiträume bestehen bleiben.
Betroffene gehen selten wegen ihrer Histrionischen Persönlichkeitsstörung in Therapie
Eine Therapie der Histrionischen Persönlichkeitsstörung selbst wird von den Patienten eher selten in Anspruch genommen oder überhaupt gewünscht. Hinzu kommt, dass bisher keine abgesicherten Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Behandlungs- und Therapieformen bei der Histrionischen Persönlichkeitsstörung existieren.
Dennoch gibt es fundierte Ansätze, die sich in der Praxis zu bewähren scheinen. Damit diese Erfolg haben, ist die wichtigste Therapievoraussetzung die Selbsterkenntnis der Betroffenen, dass sie überhaupt an einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung leiden und der Wille, das eigene Leben anders zu gestalten.
Ungeachtet des Therapieverfahrens müssen Histrioniker lernen, direkt und selbst für ihre Bedürfniserfüllung zu sorgen, anstatt sich dafür ausschließlich auf andere Menschen zu verlassen und alles zu unternehmen, damit diese ihnen geben, was sie zu benötigen meinen.
Allerdings gibt es in der Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut und Patient einige Fallstricke zu beachten. Unterstütz der Therapeut die Histrionikerin zu sehr und nimmt ihr Entscheidungen ab, wird zwar ihr Bedürfnis nach Wichtigkeit und Solidarität erfüllt, sie lernt so jedoch nicht, selbst für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zu sorgen und autonomer zu werden.
Hält sich der Therapeut hingegen zu sehr zurück, neigen Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung dazu, die Therapie abzubrechen, weil sie frustriert mit der sie behandelnden Person sind und meinen, von dieser nicht ernst genug genommen zu werden. In diesem Spannungsfeld muss sich der Therapeut geschickt zu bewegen wissen.
Wie bei allen Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen sind die allgemeinen Erfolgsaussichten einer Therapie der Histrionischen Persönlichkeitsstörung aufgrund der genannten Hindernisse leider nicht so hoch, wie es den Betroffenen zu wünschen wäre.
Zur Therapie der Histrionischen Persönlichkeitsstörung kommen neben der kognitiven Verhaltenstherapie, der psychoanalytischen- und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie vor allem Gruppentherapien sowie geeignete Therapieverfahren zur Behandlung der Begleiterkrankungen zum Einsatz.
Eine Therapie mit Psychopharmaka ist bei der Histrionischen Persönlichkeitsstörung nicht erfolgversprechend.
Wie man mit Histrionikern umgeht
Wie du mit einem Menschen mit einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung am besten umgehst, hängt davon ab, wie du die Beziehung gestalten möchtest. Wenn die Person dir relativ egal ist, ihr wenig Berührungspunkte habt und du gut auf die Aufregung verzichten kannst, die von ihr ausgeht, gehe ihr so gut wie möglich aus dem Weg.
Sollte dieser Mensch dir aber wichtig sein oder du musst mit ihm auskommen, weil du ihm nicht einfach so aus dem Weg gehen kannst, dann brauchst du eine andere Strategie. Wie bei jeder Persönlichkeitsstörung ist es auch bei der Histrionischen Persönlichkeitsstörung sinnvoll, die Beziehung zur betroffenen Person komplementär zu gestalten.
Das bedeutet, dass du ihre wichtigsten Motive erfüllst und zwar regelmäßig, bereitwillig, authentisch und ungefragt. Die wichtigsten Motive eines Menschen mit Histrionischer Persönlichkeitsstörung sind das Motiv nach Wichtigkeit und das nach Solidarität. Hier wurde sie früh in ihrem Leben verletzt.
10 Tipps zum Umgang mit Histrionikern
Wenn du in einer engeren Beziehung oder Partnerschaft mit einer Person bist, die an einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung leidet und die dir wichtig ist, dann:
Histrionische Persönlichkeitsstörung in der Partnerschaft
Histrioniker finden sich zwar häufig in einer toxischen Beziehung wieder, doch sind sie selten selbst der Grund dafür, dass die Partnerschaft toxisch ist. Zumindest nicht sie alleine. Das ist höchstens dann der Fall, wenn die Histrionische Persönlichkeitsstörung sehr stark ausgeprägt ist und zusammen mit anderen Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus auftritt.
Mit einer Histrionikerin wird es in jedem Fall nicht langweilig. Dennoch belasten ihre typischen Verhaltensweisen und Reaktionen früher oder später jede Beziehung. In toxische Beziehungen geraten sie meist deshalb, weil sie durch andere Menschen leicht zu beeinflussen und sehr suggestibel sind.
Dadurch erregen sie die Aufmerksamkeit von pathologischen Narzissten, mit denen sie zum einen viele Übereinstimmungen aufweisen, zum anderen jedoch in vielen ihrer Eigenschaften komplementär zu reinen Narzissten sind. Dadurch finden diese in der Histrionikerin eine sehr geeignete Quelle für ihre narzisstische Zufuhr.
Narzissten sind viel weniger leicht zu beeinflussen, als Histrioniker. Obwohl sich beide stark manipulativ verhalten, haben hier die Narzissten meist die Oberhand und können die Histrionikerin nach belieben manipulieren, wenn sie erstmal ihre Schwachpunkte gefunden haben, was meist nicht sehr lange dauert.
Falls du dich fragst, ob du vielleicht selbst in einer toxischen Beziehung steckst, hilft dir der folgende Test weiter.
Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen und vor allem Partner von Histrionikern müssen häufig mit ihren Problemen alleine klarkommen, da sich die meisten Hilfsangebote ausschließlich an die Betroffenen selbst richten. Wenn du dich in einer (toxischen) Beziehung mit einer Histrionikerin befindest oder als Betroffene an einen Narzissten geraten bist, kann dir ein Life-Coaching weiterhelfen.
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Literatur:
*1 Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5, Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen, S. 914ff., Hogrefe GmbH & Co. KG, 2. korrigierte Auflage 2018
*2 Internationale Klassifikation psychischer Störungen – ICD 10 Kapitel V (F), Diagnostische Kriterien für Forschung und Praxis, Horst Dilling, Werner Mombour, Martin H. Schmidt, Elisabeth-Schulte-Markwort (Hrsg.), S. 167, Hogrefe Verlag AG, 6. Überarbeitete Auflage unter Berücksichtigung der Änderungen gemäß ICD-10-GM (German Modification) 2016
*3 Persönlichkeitsstile – Wie man sich selbst und anderen auf die Schliche kommt, Rainer Sachse, S. 83ff., Junfermann Verlag Paderborn, 2019
*4 vgl.: Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen, Stephan Doering, Rainer Sachse, https://www.ipp-bochum.de/n-kop/psychotherapie-bei-persoenlichkeitsstoerungen.pdf
*5 Motivation und Persönlichkeit - Interaktionen psychischer Systeme, Hogrefe Verlag, 1. Auflage 2001
* Personality Disorders Revisited, Sam Vaknin, 1st Edition, Narcissus Publications Imprint, Prague & Skopje 2007